LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF <BAS.ETR> will
nach der �bernahme des Schweizer Spezialchemie-Unternehmens Ciba rund
3.700 Stellen streichen. Der Abbau der Arbeitspl�tze sei bis 2013
geplant, der Gro�teil davon schon bis Ende 2010, teilte das im DAX
>DAX.ETR> notierte Unternehmen am Montag in Ludwigshafen mit. Gespr�che
mit den �rtlichen Arbeitnehmervertretungen liefen bereits. Von den
55 bisherigen Ciba-Produktionsstandorten seien 23 auf dem Pr�fstand. F�r
diese Standorte soll bis Anfang 2010 eine L�sung gefunden werden -
vom Verkauf bis zur Schlie�ung. "Leider sind das f�r einige unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine guten Nachrichten", erkl�rte der
BASF-Vorstandschef J�rgen Hambrecht. 

    Bis Ende 2012 will BASF aus dem Umbau von Ciba j�hrlich mindestens
400 Millionen Euro an Einsparungen erreichen. Bereits bis Ende 2010
will das Unternehmen rund 300 Millionen Euro einsparen. Im Gegenzug
fielen Kosten f�r die Integration in H�he von insgesamt etwa 550
Millionen Euro an. Rund 150 Millionen Euro w�rden im laufenden Jahr f�llig. 

HINTERGRUND

    BASF hatte den Schweizer Spezialchemiekonzern bereits im April f�r
umgerechnet 3,8 Milliarden Euro �bernommen. Mit dem Kauf will BASF
das Spezialchemiegesch�ft weiter ausbauen und sich damit von der
Konjunktur unabh�ngiger machen. Die BASF muss bei der �bernahme aber
Auflagen der EU- Wettbewerbsh�ter einhalten. Um nicht zu m�chtig zu
werden, werde BASF im Bereich der Spezialchemikalien Unternehmensteile
verkaufen, hatte die EU-Kommission nach einer mehrw�chigen
Wettbewerbspr�fung mitgeteilt. 

    Bei der letzten Generalversammlung der Ciba stimmten die Aktion�re
am 23. Juni in Basel f�r die Fusion der Ciba Holding AG, an der die
BASF 97 Prozent h�lt, mit der 100-prozentigen BASF-Tochter BASF
Speciality Chemicals Holding AG. Mit der Eintragung der Fusion ins
Handelsregister h�rte die Ciba auf zu existieren./mc/DP/ne/tw