Kennen Finanzunternehmen die Bilanz ihrer Informationsbestände?
24 1월 2013 - 5:26AM
Business Wire
Nach Angaben des internationalen Managementberatungsunternehmens
Oliver Wyman findet derzeit im Finanzdienstleistungssektor eine
schnelle Wertverlagerung weg von bilanzbasierten Geschäften und der
physischen Verteilung von Geldern in Richtung
Informationsdienstleistungen statt. Zwar ist dieser Trend weltweit
zu beobachten, jedoch besonders im US-amerikanischen Bankwesen
offensichtlich. Hier werden sich im Finanzgeschäft tätige
Informationsunternehmen, wie u. a. unabhängige Zahlungsnetzwerke,
Wirtschaftsauskunfteien, Ratingagenturen, Tauschb�rsen und
Datenanbieter, bis zum Ende des Jahrzehnts m�glicherweise als
erfolgreicher erweisen als die traditionellen bilanzbasierten
Unternehmen der Branche. Laut den Untersuchungen des von Oliver
Wyman ver�ffentlichten Jahresberichts 2013 zur
Finanzdienstleistungsindustrie, A Money and Information Business
(Ein Geld- und Informationsgeschäft), steht den meisten
Finanzdienstleistern die M�glichkeit offen, sich zu
informationsbasierten Unternehmen zu entwickeln sowie ihre
Informationsbestände zu vergr�ßern und in Geld umzuwandeln. Firmen,
die diese Gelegenheit nutzen, werden selbst unter schwierigen
makro�konomischen Bedingungen und gegenüber rechtlichen
Unsicherheiten ertragsreiche Nischen finden. Auf der anderen Seite
k�nnten Firmen, die die Auswirkungen der sich entwickelnden
Informationslandschaft auf ihr Geschäft verkennen, einen ähnlich
drastischen Schicksalswandel erleiden, den bereits die Reise-,
Medien-, Telekommunikations- und Musikbranchen durchgemacht
haben.
Banken und Versicherungen kontrollieren weiterhin eine große
Menge einzigartiger und außergew�hnlich wertvoller
Informationsbestände. Wenn ein Unternehmen – so der 16.
Jahresbericht von Oliver Wyman – seine Informationsbestände kennt
und versteht, wie wertvoll oder auch wie gefährdet diese in einem
sich entwickelnden Umfeld für Finanzdienstleistungsdaten sind, kann
es eine so genannte „Informationsbilanz“ anlegen.
„Wir haben das Konzept der Informationsbilanz als einen
Mechanismus entwickelt, mit dem Führungskräfte ihre
Informationsbestände sowie die damit verbundenen Risiken,
Geschäftschancen und Bedrohungen in den Griff bekommen k�nnen.
Kurz, sie bietet einen Rahmen dafür, einen Einblick in die durch
die gesamten Informationen entstehenden Auswirkungen zu erhalten
und sich darüber zu informieren, wie Veränderungen bei den
Informationsbeständen die Einnahmen beeinflussen und welche
Prioritäten hinsichtlich potenzieller Investitionen in diesem
Bereich zu setzen sind“, erklärte Aaron Fine, Partner bei Oliver
Wyman und Hauptverfasser des Berichts.
Weitere wichtige Untersuchungsergebnisse des Berichts
umfassen:
- Die „Koopetition“ zwischen
herk�mmlichen Finanzdienstleistern und Informationsanbietern stellt
m�glicherweise künftig eine der dynamischsten Kräfte im
Finanzdienstleistungssektor dar, bei der sich die Stärken und
Schwächen der Partnerunternehmen gegenseitig ergänzen und
ausgleichen. Solche Partnerschaften k�nnen innerhalb kurzer
Zeiträume erhebliche taktische Ertragschancen generieren.
- Durch Digitalisierung und den
uneingeschränkten Informationsfluss haben Kunden in vielen
Bereichen einen klareren Überblick über die mit den einzelnen
Komponenten verbundenen Kosten erhalten, was vormals bei den
normalerweise gebündelten Dienstleistungen nicht m�glich war. Sie
haben somit die M�glichkeit, bei ihren Ausgaben selektiver
vorzugehen.
- „Informationsschocks“, definiert als
Änderungen des informationsbezogenen Verhaltens von Unternehmen,
Mitbewerbern oder Kunden mit erheblicher Auswirkungen auf die
Einnahmen, k�nnen die Gewinne genauso stark beeinflussen wie
Zinsschocks oder andere makro�konomische Faktoren. Die zunehmende
Preiselastizität bei Kunden angesichts der sich laufend
verändernden Informationsumgebung stellt ein gutes Beispiel für
einen Informationsschock dar.
- Der langfristige Erfolg bei der Nutzung
von Informationen hängt nicht von der Anzahl der Erfolgsergebnisse,
sondern von dem Umfang der Fehlschläge ab. Unternehmen, die
erfolgreich sein wollen, müssen strenge Kontrollmechanismen
einsetzen, um kritische Fehler zu vermeiden.
„Geld stellt ein Wertgeschäft dar, Information ein
Wachstumsgeschäft. Der Geldwert ist noch nie so niedrig gewesen,
und Finanzdienstleister, die sich durch ihre monetäre Bilanz
definieren, haben in der heutigen Zeit zu kämpfen. Diejenigen
dagegen, die ihr Wachstumspotenzial an ihren bestehenden
Informationsbeständen ausrichten, sehen einer gänzlich anderen
Zukunft entgegen“, meinte Fine.
Der Bericht wird durch folgende wichtige Beobachtungen
untermauert:
- Marktkapitalisierung der US-Banken
gegenüber im Finanzgeschäft tätigen Informationsanbietern
- Die zunehmende Bedeutung von
Informationen
- Das sich verändernde Gleichgewicht
zwischen Geld und Informationen
- Die Auswirkungen des sich ändernden
Wertgleichgewichts zwischen Informationen und Geld auf die Margen
von Finanzdienstleistungen
- Die Wirtschaft aus der Sicht von
Finanzdienstleistungsdaten
- Die sich aus den Bankguthaben- und
Zahlungsdaten von Kunden ergebenden potenziellen Chancen
- Informationsbezogene Geschäftschancen
im gesamten Finanzdienstleistungssektor
- Strategische Bedrohung Nr. 1:
Zusammenarbeit zwischen Informationsunternehmen �ffnet die
Schranken für den Markteintritt und damit für gr�ßeren
Wettbewerb
- Die internationale Landschaft der im
Finanzsektor tätigen Informationsunternehmen
- Strategische Bedrohung Nr. 2:
Wertverlagerung von herk�mmlichen Akteuren hin zu
informationsorientierten Unternehmen (Global Telecom)
- Die Informationsbilanz (anhand eines
Firmenbeispiels)
- Archetypen für informationsspezifische
Taktiken
- Informationsorientierte Bank- und
Versicherungsgeschäfte, Beispiel: fortschrittliche Darlehensvergabe
und Unterstützung für KMU
Der Jahresbericht 2013 zur Finanzdienstleistungsindustrie von
Oliver Wyman ist abrufbar unter:
http://www.oliverwyman.com/state-of-financial-services-2013.htm
.
Über Oliver Wyman
Oliver Wyman ist eine international führende
Managementberatungsfirma mit Niederlassungen in über 50 Städten in
25 Ländern. Das Unternehmen verbindet ausgeprägte
Branchenkenntnisse mit spezifischer Expertise in den Bereichen
Strategieentwicklung, operative Geschäfte, Risikomanagement und
Organisationsberatung. Die 3000 Fachkräfte der Firma unterstützen
Kunden bei der Geschäftsoptimierung, der Prozessverbesserung, beim
Risikomanagement und bei der F�rderung ihrer Unternehmensleistung,
sodass die vielversprechendsten Chancen genutzt werden k�nnen.
Oliver Wyman ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von
Marsh & McLennan Companies (NYSE: MMC). Weitere Informationen
finden Sie unter www.oliverwyman.com. Folgen Sie Oliver Wyman
auf Twitter unter @OliverWyman.
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