KÖLN/ ­ Der Leverkusener Bayer-Konzern 
empfiehlt seinen Mitarbeitern, wegen der Kölner "Bettensteuer" Hotels
in der Domstadt zu meiden. Wie die "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe)
berichtet, rät das "Bayer-Reisebüro" BayerTravelBoard: "Wir empfehlen
zukünftige Buchungen alternativ in Leverkusen oder Düsseldorf zu
platzieren." Bayer-Sprecher Hans-Bernd Schmitz bestätigte dem Blatt den
Vorgang und nannte dafür Kostengründe. Es handele sich nicht um eine
Dienstanweisung, sondern um eine Empfehlung.

    "Das gilt aber nicht grundsätzlich, sondern nur, wenn es wirklich
Sinn macht. Wenn jemand in Köln eine Messe besuchen will, soll er
natürlich nicht in Düsseldorf absteigen", sagte Schmitz auf Anfrage.
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga will gegen die neue Abgabe
klagen und notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht ziehen. Die Stadt
hatte die "Bettensteuer" im März beschlossen und erhebt die
Fünf-Prozent-Abgabe auf Hotelübernachtungen seit 1. Oktober 2010. Das
Geld soll in den Kulturetat der Millionenstadt fließen./wa/DP/stw