30.10.2024
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17
MAR
Der Vorstand der Deutsche Post AG hat sich heute mit der
aktuellen Geschäftsentwicklung und den daraus resultierenden
Erkenntnissen für den restlichen Jahresverlauf befasst.
In den nationalen Paketgeschäften scheint die saisonale
Beschleunigung der E-Commerce-Lieferungen an Konsumenten (B2C,
Business-to-Consumer) seit Ende September wie erwartet einzutreten.
Die B2B-Volumen sind hingegen weiter durch eine schwache
wirtschaftliche Dynamik geprägt. Im dritten Quartal ist zudem der
Rückgang der Briefvolumen im Jahresvergleich höher ausgefallen.
Der Vorstand geht auf Basis der heutigen Betrachtung weiterhin
davon aus, dass der Konzern bis Jahresende von einem saisonalen
Anstieg der B2C-Sendungsmengen profitieren wird. Für die
Entwicklung der B2B-Volumen und des Briefgeschäftes deutet sich
jedoch aktuell auf Basis der Entwicklung im Oktober weiterhin keine
positivere Dynamik an. Auch in der Luftfracht-Spedition bleiben die
Margen – trotz saisonal bedingt leicht steigender Mengen –
weiterhin hinter den Erwartungen zurück.
Daher hat der Vorstand entschieden, die Konzern-EBIT-Prognose
für das Jahr 2024 auf über EUR 5,8 MRD anzupassen (bisher: EUR 6,0
bis 6,6 MRD). Dazu sollen die DHL-Divisionen über EUR 5,5 MRD
(bisher: über EUR 5,7 MRD) und der Unternehmensbereich Post &
Paket Deutschland rund EUR 0,8 MRD (bisher: über EUR 0,8 MRD)
beitragen.
Den Marktentwicklungen entsprechend, hat der Konzern ebenfalls
die erwarteten Investitionen (ohne Leasing) im Gesamtjahr 2024 auf
EUR 3,0 bis 3,2 MRD reduziert (bisher: EUR 3,0 bis 3,6 MRD). Unter
Berücksichtigung eines Anstiegs des Working Capital im bisherigen
Jahresverlaufs, vor allem in der Division Global Forwarding,
Freight, sowie der Anpassung der Investitionen, erwartet der
Konzern einen weiterhin hohen Free Cashflow (ohne Netto-M&A)
von jetzt EUR 2,8 bis 3,0 MRD (bisher: rund EUR 3,0 MRD).
Auf Basis der angepassten Erwartungen für 2024 und des
schwächeren makroökonomischen Umfelds vor allem in Europa hat der
Vorstand ebenfalls die Prognose für das mittelfristige Wachstum des
Konzern-EBIT auf über EUR 7,0 MRD (bisher: EUR 7,5 bis 8,5 MRD) für
das Geschäftsjahr 2026 adjustiert. Die Erwartungen an Investitionen
und Free Cashflow bleiben in den für 2024 bis 2026 kumulierten
Bandbreiten unverändert.
Die vorliegenden Geschäftszahlen für das dritte Quartal lagen
dabei im Rahmen der Markterwartungen. Die zugrundeliegende
Geschäftsentwicklung spiegelte jedoch zum Teil bereits die vorher
beschriebene verhaltene Dynamik in den B2B-Volumen und divisionale
Entwicklungen wider. Das Konzern-EBIT für das dritte Quartal 2024
betrug EUR 1.373 MIO (Vorjahr: EUR 1.372 MIO). Darin enthalten ist
bei Post & Paket Deutschland ein positiver Netto-Einmaleffekt
aus Entwicklungen bei verschiedenen Rechtsstreitigkeiten von rund
EUR 70 MIO.
Die Q3-Ergebnisse der einzelnen Divisionen: Express EUR 686 MIO
(Vorjahr: EUR 667 MIO); Global Forwarding, Freight EUR 277 MIO
(Vorjahr: EUR 306 MIO); Supply Chain EUR 274 MIO (Vorjahr: EUR 242
MIO); eCommerce EUR 50 MIO (Vorjahr: EUR 55 MIO) und Post &
Paket Deutschland EUR 171 MIO (Vorjahr: EUR 207 MIO).
Die vollumfängliche Berichterstattung zum dritten Quartal 2024
wird, wie geplant, am 5. November 2024, 07:00h CET,
veröffentlicht.
Finanzkennzahlen:
Erläuterungen zu den herangezogenen Finanzkennzahlen sind in dem
auf der Unternehmenswebsite der DHL Group veröffentlichten
Geschäftsbericht 2023 (S. 32 ff.) unter dem folgenden Link
verfügbar:
DHL-Group-Geschaeftsbericht-2023.pdf
Kontakt:
Martin Ziegenbalg
EVP Investor Relations
Tel: 0228-189-63000
30.10.2024 CET/CEST Die EQS
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