(neu: weitere Aussagen des Vorstandschefs, aktualisierter Aktienkurs)

    PARIS (dpa-AFX) - Der französische Industriekonzern Alstom
<PALO.PS<AOM.FSE>M.FSE> ist nach einer leichten Erholung der
Auftragseingänge
und wieder anziehender Umsätze im dritten Geschäftsquartal weiter
vorsichtig. "Die aktuelle Ausschreibungsaktivität ist nachhaltig, aber
der
Zeitpunkt künftiger Aufträge bleibt unsicher", sagte
Alstom-Vorstandschef Patrick Kron am Dienstag in Paris. Für das
kommende Geschäftsjahr
2010/2011 schließt er einen leichten Umsatzrückgang nicht aus.

    An der Börse ging es für die Alstom-Aktien erst einmal nach unten.
Bis zum späten Vormittag verloren sie 4,07 Prozent auf 51,89 Euro.
Händler verwiesen auf den Umsatz und das Volumen der Neuaufträge. Bei
beidem habe Alstom die Analystenschätzungen leicht verfehlt.
Cheuvreux-Analyst Alfred Glaser sprach von einem "schwachen
Auftragseingang im dritten Quartal und einem negativen Ausblick. Die
Auftragslage bleibe laut Alstom "unsicher", und das sei eine seiner
Hauptsorgen mit Blick auf die Aktien. 

HOFFEN AUF MEHR AUFTRÄGE AB SOMMER

    Für das zweite Geschäftshalbjahr rechnet der Alstom-Chef weiterhin
mit einem höheren Auftragseingang als noch in der ersten
Jahreshälfte. Gleichzeitig bekräftigte <SIE.ETR>ns
-Konkurrent sein operatives Margenziel von rund neun Prozent
für das
Geschäftsjahr 2009/2010. 

    Neues gab es zum Zeitplan der laufenden
Verkaufsverhandlu<CEI.PS<A9R.FSE>Areva
-Tochter Areva T&D (Transmission &
Distribution). Ein Abschluss sei in diesem Frühjahr möglich, sagte
Kron. Alstom bietet zusammen mit dem
Elektro<PSU.PS<SND.FSE>hneider Electric
  exklusiv für da<CEI.PS<A9R.FSE>s
Atomtechnikkonzerns Areva   . Areva T&D stellt
Schaltfelder,
Transformatoren und schlüsselfertige Netzstationen zur
Stromübertragung und -verteilung her. 

    Der Umsatz in der Zeit zwischen Oktober und Dezember stieg im
Vergleich zum Vorjahresquartal um drei Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.
Nachdem sich der Auftragseingang zur Hälfte des Geschäftsjahres noch
halbiert hatte, schrumpfte er nun im Quartal noch von 6,1 auf 4,2
Milliarden Euro. Der Auftragsbestand lag Ende Dezember bei 44 Milliarden
Euro./RX/stb/ne/stw